Der Traum von der Wasserstrasse - Teil 2
Tageswanderung vom 3. Dezember 2019
Wer um diese Jahreszeit in der Region Gros-de-Vaud wandert, sollte Mütze und Handschuhe nicht vergessen! Die Bise treibt hier oft ihr Unwesen. So ist denn die zehnköpfige Wandergruppe auch bestens ausgerüstet um dem kalten Wind entgegen zu halten.
Die 1897 gebaute Standseilbahn vom Bahnhof zum Start ist noch gut im Schuss! Eine Aufwärmrunde beim Startkaffee und die kurze Stadtbesichtigung startet in Cossonay-Ville das mit dem malerischen, mittelalterlichen Stadtbild punktet. Die fast 700 jährige Kirche ist leider verschlossen, sodass die schönen Glasfenster nicht bewundert werden können.
Dafür erinnert eine Tafel am Geburtshaus von Pilet-Golaz an dessen Bundesrats Karriere (1934-1940). Die Schottischen Hochlandrinder haben «Mais» mit dem Ziegenbock! Vielleicht wegen dem Nachwuchs? Die mächtige Trauerweide lässt ihre Äste von der Venoge umspülen die ihrerseits früher die Mühle angetrieben hat. Wer schmutzige Schuhe hat ist selberschuld- der von Traktorenspuren malträtierte Treidelweg hilft da sicher auch. Bei Salvatore eine Trinkpause und Aufklärung über den Traum der Wasserstrasse.
Der «Bisluft» zeigt sein wahres Gesicht - Windschattenwandern ist angesagt. Eine Verbündete der farbelfrohen Gruppe zeigt sich; die Sonne. Vorne kalt, hinten warm, so lässt sich wandern bis zum Mittelpunkt der Welt.
Bei der Moulin Bornu fliessen zwei Flüsse in entgegen gesetzter Richtung; der Nozon in die Nordsee, die Venoge ins Mittelmeer, nachdem sie die Mühle angetrieben haben. Das ist «Le Milieu du Monde». Ein kurzer Besuch beim Schloss La Sarraz und dann ist Aufwärmen angesagt beim Abschlusstrunk. Der zweite Teil des Traumes ist von nun an Geschichte.
3. Dez. 2019 / Hans-Peter