Vom Zuckerstädtchen zum Lobsigensee
Tageswanderung vom 21. November 2019
Schon bei der Einfahrt in den Bahnhof Aarberg fällt dessen «Wahrzeichen» auf – die Zuckerfabrik. Fast im Minutentakt bringen Traktoren ihre «süsse» Ladung zur Anlage. Für Aarberger eine gewohnte Situation im Herbst und Vorwinter.
Die WV-Wandergruppe, vorwärtsbewegt durch 28 trainierte «Wanderwadli», quert zuerst die Altstadt, vernimmt Geschichtliches von den Hugenotten und staunt über die Konstruktion der ca. 450 jährigen Holzbrücke. Die Alte Aare- nur noch ein kleines Rinnsal im Vergleich zum stolzen Fluss gleich daneben der mit seiner Kraft die Turbinen des Kraftwerkes Aarberg antreibt.
Ein Bogen um das oben erwähnte Wahrzeichen und der erste Aufstieg führt zu einem Aussichtspunkt, von wo aus das breite Band der Aare zur Geltung kommt. Am Anfang des Mülitales steht das umfunktionierte Gebäude der ehemaligen Mühle. Das Tal ist fast ein Lehrpfad über die Nutzung der Wasserkraft. Eine Sägerei, ein Minikraftwerk,ein Mühlekomplex und eine Knochenstampfe waren hier früher angesiedelt, angetrieben vom Mülibach. Lobsigen ist bekannt durch die Sandsteinhöhlen beim Baggwilgraben. Noch bis vor dem 2. Weltkrieg sollten hier die ärmsten Lobsiger gewohnt haben.
Nächstes Ziel: Lobsigensee. Ausgrabungen deuten auf Siedlungen hin. Bis zu 5000 Jahre alt sollen die Überreste sein die bei Ausgrabungen gefunden wurden. Das Gebiet rund um den See gehört darum zum UNESCO Welterbe.
Von Weitem grüsst der Kirchturm von Seedorf, dem Tagesziel. Pünktlich und hungrig wird das Restaurant Schützen «geentert»! Ein Résumé auf das zu Ende gehende Jahr bei Speis und Trank (darf weiter empfohlen werden) rundet einen gelungenen Wandertag ab.
21.Nov. 2019 / Hans-Peter