Verstecktes Stockhorn
Tageswanderung vom 15. Januar 2024
Im Thuner Westamt
Das Stockhorn wollte sich einfach nicht zeigen, es blieb hinter hartnäckigen Hochnebelfetzen versteckt. Erst im Bus zurück Richtung Thun, liess es sich endlich kurz blicken.
Aber das war ein kleiner Minuspunkt für eine interessante Wanderung durch die Moränenlandschaft des Thuner Westamtes. Denn das nach etlichen Abmeldungen auf nur noch zehn Wandersleuten geschrumpfte Grüppchen hat doch einen reichen Wandertag genossen. Und das Wetter sorgte zwar für eine Wolkendecke, bescherte uns jedoch keine Niederschläge.
Nach dem Startkaffee im freundlichen Höfli in Seftigen ging es los Richtung Gurzelen. Dort querten wir die Müsche auf einer unter Beton versteckten Bogenbrücke aus dem 19. Jahrhundert. Vorbei am sehr sehenswerten Herrenhaus Schlingmoos ging es durch einen spannenden Graben Richtung Geist. Der Geistsee, sonst etwas versteckt hinter Büschen und Bäumen lässt sich zu dieser Jahreszeit besonders gut sehen. Er war der erste von insgesamt fünf Seen, die wir zu sehen bekamen. Der Dittligsee, der Uebeschisee, der Amsoldingersee, sie alle sind im Winter gut zu sehen. Und der Thunersee bildete den Abschluss unserer Wanderung. Doch vorher machten wir noch Mittagspause bei der schönen Kirche Amsoldingen. Und weiter ging es über das aussichtsreiche Zwieselberg hinunter ins Hani, wo allerdings der Bus länger auf sich warten liess, weshalb wir spontan die Wanderung durch die spektakuläre Kanderschlucht bis zur Kanderbrücke verlängerten.
Auch wenn sich das Stockhorn verborgen hielt, wir haben doch einmalig schöne Stimmungen erlebt durch die liebliche Landschaft. Und statt Stockhorn so einiges an reicher Fauna gesehen, vom Fuchs, über Rehe bis zu etlichen Graureihern.
15. Januar 2024 / Simon Johner; Bild: Simon Johner