La Grande Tour des Vanils
TW 138, 08.07.2022
Im Chriesiland
TW 137, 20.06.2022
Wenn Gilberte Johannes trifft
TW 136, 09.06.2022
Scherlibach zum Zweiten
TW 133, 29.04.2022
Über dem Bielersee
TW 129, 01.03.2022
Winterwanderung in den Freibergen
TW 125, 05.01.2022
Flusswanderung zur Abbaye d’Hauterive
TW 49, 16.01.2019
Burgäschisee – UNESCO Weltkulturerbe
TW 48, 03.01.2019

B-TW 123 / 2021, Weinweg

Im Land des Gamay und der Kastanien

Tageswanderungen vom 9. Dezember 2021


Der Weinweg, der von Martigny in vier Etappen bis Leuk führt, ist das heutige Thema. Allerdings nicht nach dem Beschrieb im Netz, sondern in Abänderung von Saillon bis Fully.

Schon beim Ausstieg aus dem Postauto werden wir an Hitchcocks «Vögel» erinnert – hunderte von Dohlen umschwirren Saillon, das gut erhaltene Dorf auf dem Felsen. Der kurze aber heftige Aufstieg ins mittelalterliche Städtchen wird mit dem Startkaffee belohnt. Im und um Saillon können bis Ende Feb. 2022 Bilder verschiedener Maler besichtigt werden.

Der kleinste Weinberg (1,67 m² / 3 Rebstöcke ) versteckt sich von uns. Angelegt wurde er in Gedenken an den Falschmünzer Farinet der hier «tätig» war. Im Talgrund stehen Apfel-und Aprikosenbäume.
Nach der Mittagspause windet sich der zum Teil schmale Weg durch die oftmals stotzige Weinberge. Man kann sich die anstrengende Arbeit vorstellen bis Gamay und Petit Arvin in den Flaschen ruht. An sonnigen Felsen grüssen Kakteen, bei Fully findet alle Jahre im Herbst ein Kastanienfest statt. Alte Kastanienbäume säumen den Weg.

Kurz ist der Abstieg zum Ziel in Fully von wo uns das «Poschi» nach Martigny bringt.

Anmerkung: Die Fotos sind z.T. von der Rekognoszierung.

10. Dezember 2021 / Hans-Peter Truttmann

Bilder von Otto Bucher und Hans-Peter Truttmann

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B-TW 122 / 2021, Familie im Fels

Wo eine Familie im Fels haust

Tageswanderungen vom 23. November 2021


Vor fast genau einem Jahr stand diese Wanderung auf dem Programm, musste damals wegen Corona abgesagt werden. Nun ist sie mit 21 Interessierten doch noch zustande gekommen. Wetter: mystisch mit Bise und Nebel (siehe Fotos ), kalt, wie es im November so ist, Weg: abwechslungsreich, «belaubt», im ersten Teil «stotzig», Mittagessen: perfekt, Schluss: gemütlich.

Krauchthal, mit der Justiz-Vollzugs-Anstalt Thorberg und den Höhlenwohnungen «Fluehüsli», bietet reichlich Stoff für eine interessante Wanderung. Es gäbe noch viel mehr Themen, aber darüber ein andermal. Diesmal gibt es Informationen über Kloster, Kartausen, Hilfsirrenanstalten bis zur heutigen « Chischte» auf dem Thorberg.
Gegenüber die vom Aaregletscher modellierten Höhlen die zu Wohnungen ausgebaut wurden. Der höchste Punkt fast ganz im Nebel versteckt: der Bantigerturm, dessen Vorgänger im WM-Jahr 1954 erbaut wurde, in den Pionierzeiten des Schweizer Fernsehens.

Nach dem «Chatzenstieg» winkt die Berner Fahne beim Rest. Alpenblick in Ferenberg. In der warmen Gaststube wird das feine Essen trotz voller Beiz in Rekordzeit serviert.( Da kann sich mancher Beizer Anschauungsunterricht nehmen!).

Der kurze Verdauungsabstieg nach Stettlen lässt den Wandertag nochmals aufleben.

 

23. November 2021 / Hans-Peter Truttmann

Bilder von Otto Bucher und Hans-Peter Truttmann

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B-TW 121 / 2021, Oft gesehen, nie besucht

Oft gesehen, nie besucht

Tageswanderungen vom 10. November 2021


Der Wetterprophet verspricht Sonne im Mittelland. Allerdings hält diese sich nicht an die Abmachung! Bei kühler aber trockener Witterung starten 18 warm eingepackte Wandersleute in Palézieux.

Der jungen Broye entlang zur ersten Pause auf der Anhöhe bei Palézieux Village. Die Sicht auf die verschneiten Spitzen der Dents du Midi und die Gipfel der Savoyeralpen erinnern daran das der Winter nicht mehr weit weg ist.
Weiter mit einem kleinen Umweg in Oron-la-Ville zum traumhaften Flusstal des Le Flon. Nach dem Aufstieg ist Mittagshalt angesagt, kürzer als sonst, es ist November! Die Kapelle Notre-Dame-des-Champs mit ihren schönen Glasfenstern bietet sich für eine kurze Rast an.

Nach der Passage von Promasens wieder ein idyllisches Tal mit Bach. Und dann beim Waldausgang - der Blick auf des Tagesziel – Rue mit dem markanten Schloss auf dem Sandsteinhügel. Noch ein kurzer Aufstieg in das dazugehörige Städtchen und eine abwechslungsreiche und interessante Wanderung geht zu Ende.

Bei der nächsten Fahrt nach Lausanne geht der Blick aus dem Zug sicher zum Schloss von Rue und du kannst sagen: Ich habe es besucht!

 

10. November 2021 / Hans-Peter Truttmann

Bilder von Paul Gerber, Otto Bucher und Hans-Peter Truttmann

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B-TW 120 / 2021, Das kleine Tal

Das kleine Tal

Tageswanderungen vom 25. Oktober 2021


Goldener Oktober im Jura

Ein Genuss ist es, im Oktober zu wandern. Besonders wenn das Wetter so perfekt ist, wie bei unserem Ausflug ins Petit-Val im Berner Jura.

Mit dem Postauto ging es von Moutier nach Les Ecorcheresses hinauf. Beim Weiler, wo noch die alte Remise der einstigen Postkutsche steht, ging es schattseitig durch das stille Tal. Nach rund drei Kilometern erreichten wir das schöne Dorf Souboz.
Weiter wanderten wir mit schöner Aussicht auf die beiden nächsten Dörfer Sornetan und Monible hinunter bis kurz vor den Eingang der imposanten Gorges du Pichoux. Nach kurzem Aufstieg durchwanderten wir Sornetan, vorbei an der schönen Kirche mit ihrem für die Gegend ungewohnten Zwiebelturm und machten Rast bei einem angenehmen Platz nach dem Dorf.

Der letzte Abschnitt verlief wieder schattseitig durch den Wald und wies einen kurzen aber ruppigen Aufstieg auf. Und bald war das Ziel erreicht: Bellelay mit seiner sehenswerten früheren Klosteranlage und dem stattlichen Gasthof Hotel de l’ours.
Mit dem Postauto ging es in schöner Fahrt nach Reconvilier und mit dem Zug weiter durch das Vallée de Tavannes nach Biel.

Spektakulär ist das stille Tal nicht. Aber jedenfalls eine Reise wert. Besonders im goldenen Oktober.

 

29. Oktober 2021 / Simon Johner

Bilder von Paul Gerber

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B-TW 119 / 2021, Toblerone

Eine Dreiecks Geschichte aus Stein

Tageswanderungen vom 14. Oktober 2021


Schöner kann ein Herbsttag nicht sein, und wenn man dann noch Wandern darf – Herz, was begehrst du noch mehr! Toblerone ist angesagt – nicht die Süsse, eine aus Stein! Vor und während dem 2. Weltkrieg baute die Schweiz ihr Abwehrdispositiv an ihren neuralgischen Punkten. Dazu gehörte eine Linie vom Jura bis zum Genfersee. Bunker – offensichtliche und getarnte – wurden hingestellt. Und eben dreieckige Betonblöcke zur Panzerabwehr. 2700 sollen es gewesen sein. Heute gelten die Sperrstellen als militärische Denkmäler.

Manchmal links, manchmal rechts dieser ehemals 17 Km langen «Betonschokolade» schlängelt sich der abwechslungsreiche Wanderweg. Zuerst der Serine, später der Promenthouse entlang. Unterführungen die nur bei Niedrigwasser begehbar sind. Sind die Villen Vert und Rose bewohnt oder nur Attrappe? Wir wissen es jetzt – es sind getarnte Bunker. Die Villa Rose beherbergt heute ein Sperrstellen Museum. Beim stillgelegten Wasser-Kraftwerk fragt man sich, woher denn das Wasser für die Turbinen kam?! Und dann, wie aus dem Nichts taucht der Genfersee auf. Ein paar Sonnenhungrige geniessen die Sonne, hartgesottene schwimmen im 15.5 grädigen See.

Den Abschluss des interessanten Wandertages bildet das Schloss Prangins mit seinem grossen, jetzt herbstlichen, Garten.

 

14. Oktober 2021 / Hans-Peter Truttmann

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B-TW 118 / 2021, Bachtel

Bachtelturm und Bachtelspalt

Tageswanderungen vom 28. September 2021


Meteo Schweiz hat es gut beschrieben, es ist Wischiwaschiwetter bei der Bachtel Wanderung. Kurz nach dem Bahnhof Gibswil im Tösstal erreicht die Gruppe den Wissengubel, eine Höhle mit schönem Wasserfall. Früher fanden Täufer Unterschlupf in den Felsen. Der Bachtelweiher ist leider keine Idylle, er wird gerade renoviert und ist deshalb ganz leer. Über viele Treppenstufen wird dann der Bachtel erreicht.
Leider verhindern die vielen Wolken die Sicht auf die Alpen, auch auf dem 75m hohen Bachtelturm wird es nicht besser. Dies ist der dritte Turm, der hier steht. Der erste Holzturm wurde von einem Sturm zerstört, der zweite Turm, diesmal aus Stahl, wurde vom SAC gebaut und überdauerte viele Jahre. 1985 wurde er abgebrochen, renoviert und anschliessend auf dem Albis wieder aufgebaut.

Auf dem Abstieg nach Wald erkundet die Gruppe noch den Bachtelspalt, er soll nach einem Gewitter vor fast hundert Jahren entstanden sein. Der Durchgang soll angeblich immer enger werden! Oder vielleicht hat das auch mit dem wachsenden Umfang der Taille etwas zu tun?

Bald sitzen alle Zusammen im Kaffee Voland in Wald bei feinen süssen Desserts.

28. September 2021 / Yvonne Blöchliger

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