La Grande Tour des Vanils
TW 138, 08.07.2022
Im Chriesiland
TW 137, 20.06.2022
Wenn Gilberte Johannes trifft
TW 136, 09.06.2022
Scherlibach zum Zweiten
TW 133, 29.04.2022
Über dem Bielersee
TW 129, 01.03.2022
Winterwanderung in den Freibergen
TW 125, 05.01.2022
Flusswanderung zur Abbaye d’Hauterive
TW 49, 16.01.2019
Burgäschisee – UNESCO Weltkulturerbe
TW 48, 03.01.2019

B-TW 132 / 2022, Baumriesen

Die Baumriesen im Felliwald

Tageswanderungen vom 13. April 2022


Ein wunderschöner Frühlingstag erwartet uns in Langenthal. Vorfreude auf die Wanderung im Oberaargau. Für Kaffee und ????? ist gesorgt. Ein kurzer Stadtbummel und die erste Steigung zum Hirsch- und Tierpark. Am Haslibrunnen vorbei zum Aspisee -  ein Juwel in einer Waldlichtung gelegen. Der sonnige Platz beim Lotzwiler Waldhaus lädt ein zur Mittagspause.

Dann die Suche nach einem der Highlights des Tages – die Baumriesen. Da stehen sie, versteckt im Hintergrund, die Douglasien des Felliwaldes. Die höchste soll über 60 Meter erreichen. Im schattigen Wald mit Hindernissen (Tannen quer über dem Weg) gilt es den letzten Aufstieg zu bewältigen. Der Ausblick vom Waldrand gleicht dem im Emmental – «Dunkli Wäuder – grüeni Matte»

Schon bald grüsst das Bürgisweyerbad aus der Tiefe. Dieses altehrwürdige Restaurant ist weit über die Region hinaus bekannt und ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit, schon nur wegen den schön präsentierten und ausgezeichneten Desserts! Im weitläufigen Garten lässt sich stundenlang verweilen.

Der letzte Abschnitt der Wanderung nach Madiswil lässt dann die soeben aufgenommenen Kalorien wieder vergessen.
Mit vielen neuen Eindrücken endet eine sommerlich warme Frühlingswanderung.

13. April 2022 / Hans-Peter Truttmann

Bilder von Gaby Strahm, Edeltraud Seibt und Hans-Peter Truttmann

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B-TW 130 / 2022, Zwetschgenkrieg

Zwetschgenkrieg

Tageswanderungen vom 14. März 2022


Frühlingshafte Temperaturen begrüssen die Wanderschar beim Start in Unterendingen. Thema der heutigen Unternehmung ist die Situation der Juden am Ende des 17. Jh. in der damaligen Helvetischen Republik.

Endingen und Lengnau waren dazumal die einzigen zwei Gemeinden wo sich die Juden niederlassen durften. Die Doppeltüren in Endingen sind Zeugen aus dieser Zeit. Der Surb entlang startet die Wanderung um kurz darauf Endingen zu erreichen. Hier beginnt die die Saga einer jüdischen Familie, die Ch. Lewinsky im Roman «Melniz» beschreibt. Ein Artikel beschreibt die Wanderung übers «Hörnli» nach Baden.

Genau das ist auch der Weg heute. Zuerst gibt’s aber Mittagsrast bei der Waldhütte Langenforen. Der Waldweg ist breit, ideal für den Gedankenaustausch der Wandernden. Die Panoramatafel beim nächsten Halt entbindet den Wanderleiter von Erklärungen zu den Schneebergen am Horizont! Weiter geht es zum «Chänzeli».

Das Ziel, die Bäderstadt Baden, ist in Sicht. Der Abstieg auf dem Weinweg durch die Reben verlangt noch einmal volle Konzentration. Die Limmat überqueren und mit dem Wanderlift (?) zum Bahnhof. Wo gibt’s das sonst noch!

14. März 2022 / Hans-Peter Truttmann

Bilder von Hans-Peter Truttmann

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B-TW 129 / 2022, Bielersee

Über dem Bielersee

Tageswanderungen vom 1. März 2022


Zauberhafte Wege über dem See

«Ein lindes, leises Lüftchen wehte über den Felsen, auf welchem der weisse Pavillon steht. Er gleicht einem kleinen griechischen Tempel, und man kann ihn schon aus weiter Ferne sehen, wie er so schlank aus dem grünen Gebüsch hervorragt. Der Felsen erhebt sich steil über dem Rand unseres Sees. Nur schmale Fusspfade führen über ihn, und daher muss man sorgsam auf die Schritte achtgeben.» Diese Zeilen hat um 1914 der Schriftsteller Robert Walser über den Pavillon Felseck oberhalb von Biel geschrieben. Der Pavillon steht noch. Walser beschreibt die Stimmung an einem Sommerabend. Doch auch an einem frühen Frühlingstag ist der Pavillon Felseck reizvoll, wie sich unsere Wandersleute überzeugen können.

Der Frühling macht sich schon mit den ersten Primeln, Schlüsselblumen, Veilchen, und Leberblümchen bemerkbar.
Nach einem Startkaffee in Biel sind wir hinaufgestiegen zum Pavillon. Noch sind die Büsche und die Bäume kahl. Doch damit können wir auf dem weiteren Weg zum Holestein durch den Wald immer wieder auf den See sehen. Es ist ein Sonnentag wie im Bilderbuch. Und sogar das Alpenpanorama ist trotz etwas Dunst erahnbar.

Auf den Mittag erreichen wir den Holestein, jenen mächtigen Block aus Montblanc-Granit, der der Gletscher einst so kunstvoll auf die Kalksteine platziert hat, dass man meinen könnte, es handle sich um einen Dolmen, eine sagenumwobene Grabstätte aus dem Altertum. An diesem mystischen Ort machen wir Mittagsrast.

Weiter geht es dann wegen der temporären Sperrung (Sturmschäden) des Weges über die Schlossflue mit einem kleinen Umweg über Gaicht hinunter zum Mont Bijou und zum Chapf. Hier geniessen wir einen wunderschönen Ausblick über die Rebberge, über Twann und über den Bielersee mit der Petersinsel.

Nach kurzem, steilem Abstieg kommen wir auf den Rebenweg, der uns bis kurz vor die Twannbachschlucht bringt. Wir steigen dann ab nach Chlyne Twann, wo ein kurzer Abstecher zum Twannbachfall sich lohnt.

Der letzte Teil des Weges führt dann über den reizvollen Pilgerweg zur Kirche Ligerz, wo wir uns nochmals eine sonnige Rast gönnen, bevor wir zum Bahnhof Ligerz absteigen.

Das linde und leise Lüftchen von Walser hatten wir nicht. In Gaicht wehte uns sogar ein ziemlich kühler und scharfer Wind entgegen. Aber an der Seite über dem See ist es zu dieser Jahreszeit schon oft angenehm warm.

1. März 2022 / Simon Johner

Bilder von Werner Spahni und Otto Bucher

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B-TW 127 / 2022, Scherlibach

Der Scherlibach

Tageswanderungen vom 31. Januar 2022


Gräben und Eggen, Speicher und Brücken

16 unentwegte Wandersleute liessen sich auch von den etwas garstigen Wetterprognosen nicht von der Wanderung dem Scherlibach entlang abbringen. Von Thörishaus wanderten wir zuerst ein Stück der Sense entlang und dann den wildromantischen Scherligraben aufwärts. Bei der Alpakazucht im Graben leisteten zwei Herdenschutzhunde ganze Arbeit und begleiteten unseren Vorbeimarsch auf ihrer Seite des Zauns. Von den Alpakas war allerdings nichts zu sehen.

Ein kurzer Aufstieg führte nach Niederscherli, wo wir an der Strassenkreuzung kurz das prächtige Spätbarockstöckli bewundern konnten. Es ging dann wieder runter zum Scherlibach, wo wir an der stolzen Steinbogenbrücke aus dem Jahr 1720 vorbeikamen und den Bach schliesslich über die etwas jüngere Holzbrücke querten. Weiter ging es Richtung Oberbalm und dann vom offiziell markierten Wanderweg weg zum Weiler Weier. Schliesslich folgten wir dem Tal auf der Ostseite auf einem Reitweg, bevor wir wieder über den Bach gelangten und schliesslich bei der Oberscherlibrücke wieder auf dem Wanderweg waren.

Nach einer kurzen Pause auf der gedeckten Brücke nahmen wir den grössten Anstieg des Tages in Angriff. Und tatsächlich gelangten wir kurz vor Gassershaus doch noch in den Schnee.

Im Weiler Gassershaus machten wir Mittagsrast. Wir wurden von Frau Rolli im Spycher empfangen. Es gab Kaffee und allerlei Selbstgebackenes oder auch Selbsgebranntes. Gemütlich war es im Speicher, zumal draussen doch noch die angekündigten Sturmböen mit Schneetreiben eingesetzt hatten.

Es ging dann trotz Hudelwetter weiter über Bumishus hinunter, wieder ins Tal des Scherlibachs. Zweimal konnten wir noch die bäuerliche Zimmermannskunst vergangener Jahrhunderte bewundern. Im Bumishus und im Brönni gibt es Speicher mit Malereien, Inschriften und mächtigen Türschlössern. Bei der Bachmühle angekommen hatten wir genug Zeit die stolze, alte Mühle zu bewundern, bevor ein Teil der Gruppe das Postauto Richtung Niedermuhlern und Riggisberg oder Wabern bestieg, während die andere Hälfte Richtung Köniz nach Bern fuhr.

Die prächtige Aussicht gegen die Berge blieb uns leider verwehrt. Aber Ein- und Aussichten über das Tal des Scherlibachs konnten wir geniessen. Und so wurde der Wagemut der Wandersleute belohnt.

31. Januar 2022 / Simon Johner

Bilder von Paul Geber

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B-TW 126 / 2022, Jonental

Durchs Jonental

Tageswanderungen vom 20. Januar 2022


Für Einige gibt es nach der heutigen Wanderung im Säuliamt / Freiamt einen weissen Fleck weniger auf der Schweizerkarte. Es ist ein wenig bekanntes Wandergebiet, die Gegend zwischen Albis und Reuss. Einfaches einrollen bis zum Jonenbach, der im gleichnamigen Tal munter mäandert.

Die vielbesuchte Wallfahrtskapelle steht an einem wunderbaren Sonnenplatz. Dem Jonenbach folgend bis selbiger in die Reuss mündet. Die Überraschung: Störche spazieren in der angrenzenden Wiese und stochern mit ihren langen Schnäbeln nach Futter. Sogar das Nest auf den Scheunendach ist schon besetzt.

Die erste Brücke über die Reuss – hier haben wir bei der zweiten Wanderung von WV am 2. März 2017 mit Hannes Pause gemacht. Auch Paul erinnert sich. Die Vogelschutzgebiete «Stilli Rüss» und « Flachsee» liegen ruhig im Umland.
Beim Dominilochstäg kann auf dem gegenüberliegenden Ufer das wieder eröffnete Kloster Hermetschwil bewundert werden. Am Anfang des Promenadenweges lockt die Antoniuskapelle zu Emaus zu einem kurzen Besuch. Beim Obertor in der Habsburger Stadt Bremgarten endet die abwechslungsreiche Wanderung.

Die Zeit reicht gerade noch für einen Blick in die historische Altstadt und zu einem Abschlusstrunk.

21. Januar 2022 / Hans-Peter Truttmann

Bilder von Paul Gerber und Hans-Peter Truttmann

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B-TW 125 / 2022, Freiberge

Winterwanderung in den Freibergen

Tageswanderungen vom 5. Januar 2022


Der Wettergott verspricht nach dem Schneefall sonniges Wetter in den Freibergen. Und er hat wieder einmal recht! Die erste Wanderung im 2022 steht unter einem guten Stern. Sonnenbrillen sind gefragt beim Start in Saignelégier.
Auf einer idealen Schneedecke für Winterwanderungen (5 cm) wird der (Wander)-Motor beim kurzen Aufstieg auf Betriebs-Temperatur gebracht.

Kurze Pause beim «stillgelegten» Schulhaus in Les Pommerats. Stille liegt über dem Tal des Bief de Vautenaivre. Nur eine mäandernde Velospur zeichnet ihre Linie in den Schnee. Die kurze Mittagspause ist dem zügigen Wind geschuldet.

Im verschneiten Winterwald flüchtet ein erschreckter Hase im Zickzack. Die Juradörfer Montfaucon und Le Prépetitjean warten auf den nächsten Schnee, um die Loipe präparieren zu können.
Nochmals eine Verpflegungspause und Fotohalt beim Plain de Saigne.

Der letzte Abschnitt dieser abwechslungsreichen Winterwanderung endet bei der Haltestelle «La Combe» der Chemin de fer du Jura.

5. Januar 2022 / Hans-Peter Truttmann

Bilder von Paul Gerber und Hans-Peter Truttmann

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