Auf und ab im Schwarzenburgerland
TW 204, 20.01.2025
Auf nach Bethlehem
TW 202, 16.12.2024
Eine tierische Wanderung im Wiggertal
TW 201, 05.12.2024
Im Umland von Augusta Raurica
TW 199, 06.11.2024
Besuch im Naturpark Gantrisch
TW 194, 27.08.2024
Von Hexen und Einsiedlern
TW 191, 18.07.2024
Übers Räbloch
TW 190, 02.07.2024
Suonen, Steppen und Föhren
TW 189, 20.06.2024

B-TW 215 / 2025, Gasterntal

Gasterntal – dem wilden Wasser entlang

Tageswanderung vom 25. Juni 2025


Einen heissen Mittwoch melden die Meteorologen. Gut ausgerüstet mit Sonnenschutz und genügend Flüssigem starten wir im Ogidorf. Wo sind alle die Tourris die laut Berichten Kandersteg überfluten? Wahrscheinlich schon am Oeschinensee! Tiefsinnige und lustige Sprüche begleiten uns durchs Dorf. Urplötzlich fliegen uns Mehlschwalben um die Ohren. Der Blick nach oben löst das Rätsel, fast das ganze Unterdach zieren Nester, so dass ein stetiges kommen und gehen, pardon fliegen, vonstattengeht.
Der Kander entlang, manchmal im Schatten, dann wieder über offene Wiese, schlängelt sich der Weg durch die grossartige Landschaft. Wie in einer Naturarena präsentieren sich die umliegenden Gipfel. Namen wie Gällihore, Tatelishore und Jegertosse fallen.

Bevor der steilste Teil der Wanderung beginnt wird eine Trinkpause verordnet. In der schattigen Chlus steigt der Weg stetig an, begleitet vom Donnern des in die Tiefe stürzenden Wassers. Fotopoints einer nach dem andern.
Nach dem Ausstieg aus der Schlucht zieht sich der Weiterweg gemütlich der nun nicht mehr so wilden Kander entlang. Wasserfälle zieren die hohen Felswände. Nach dem Pic-Nic taucht überraschend eine Türkenbundlilie neben dem Weg auf. Leider sind ist der gelbe Frauenschuh schon verblüht, dafür präsentiert sich das Gastergesicht von seiner besten Seite.
Noch eine letzte Herausforderung, die Hängebrücke über die hier noch junge Kander, dann erscheint das rettende Restaurant Steinbock in Selden.

Bis zur Abfahrt des Busses nach Kandersteg bleibt genug Zeit den Durst mit einem farbigen Getränk zu löschen oder sich einen feinen Nussgipfel zu genehmigen!
Das wilde und naturbelassene Gasterntal ist immer wieder einen Ausflug wert.

Im Juni 2025 / Hans-Peter Truttmann; Bilder: Hans-Peter Truttmann, Gaby Strahm

Zurück zu